banner
Nachrichtenzentrum
Wir legen großen Wert darauf, unsere Kollektion weltweit ständig um neue und kreative Produkte zu erweitern.

LG Gram Style 14 Laptop-Test: Elegant, schnell und (zu) heiß

Aug 20, 2023

Der Fokus des LG Gram Style 14 liegt auf Mobilität. Mit seinem geringen Gewicht, dem sehr kleinen Gehäuse für das 14-Zoll-Display und der langen Akkulaufzeit sind seine Stärken genau das Richtige für dieses Ziel. Gleichzeitig gibt es mit einem i5- oder i7-Prozessor der Intel Raptor Lake P-Serie keine Abstriche bei der Rechenleistung. Auch die restliche Ausstattung erfüllt mit einem 3K-OLED-Display, hochwertigen Eingabegeräten und großem sowie schnellem Speicher gehobene Ansprüche.

Ganz außergewöhnlich ist die farbliche Gestaltung der Handballenauflage und des gesamten Displaydeckels, die alles andere als gewöhnlich ist. Je nach Lichteinfall verändert sich das Erscheinungsbild mit zahlreichen Farbfacetten. Andererseits kann das Notebook dank seines Passivmodus, den sonst nur ein Apple MacBook Air 15 M2 zusammen mit ähnlich leistungsstarker Ausstattung bietet, auch wirklich diskret bleiben.

Weitere, ähnlich mobile und schnelle Konkurrenten sind beispielsweise das HP Dragonfly G4 oder das Samsung Galaxy Book3 Pro 14 mit identischem Display. Erfahren Sie in unserem Test, wo die Konkurrenz besser abschneidet, wo das LG Gram Style gut abschneidet und warum es trotzdem nicht ganz leise bleibt.

Top 10 LaptopsMultimedia, Budget Multimedia, Gaming, Budget Gaming, Lightweight Gaming, Business, Budget Office, Workstation, Subnotebooks, Ultrabooks, Chromebooks

unter 300 USD/Euro, unter 500 USD/Euro, 1.000 USD/Euro, für Universitätsstudenten, Beste Displays

Top 10 SmartphonesSmartphones, Phablets, ≤6 Zoll, Kamera-Smartphones

Nur auf den ersten Blick sieht das Gehäuse des LG Gram Style weiß aus. Sobald das Licht aus einem seitlichen Winkel darauf trifft, ändert sich die Farbe – wenn auch auf diskrete Weise – inklusive einiger Regenbogeneffekte. Verschiedene Lichtquellen und wechselnde Blickwinkel sorgen zudem für ein ständig wechselndes Erscheinungsbild. Gleichzeitig ist die Gehäuseoberfläche relativ immun gegen Fingerabdrücke. Als uns jedoch einige Abdrücke auffielen, konnten wir diese nur mit einem feuchten Mikrofasertuch reinigen.

An der Verarbeitung gibt es keine Beanstandungen. Der Laptop ist sauber zusammengebaut und wirkt angesichts seiner Größe und seines Gewichts stabil genug. Auch wenn sich das Display verziehen kann, ist dies nicht mehr, als wir von dem schlanken Displayrahmen erwarten würden. Der Gehäuseboden lässt sich zudem nach unten drücken, sodass Nutzer beim Öffnen des Deckels bzw. beim Anheben des LG Gram Style den Eindruck haben könnten, dass sie besonders sanft vorgehen müssen.

Der Tastaturrahmen und die Handballenauflage sind hingegen aus Metall gefertigt, geben kaum nach und machen beim Tippen und Bedienen des Laptops einen soliden Eindruck.

Beim Gewicht kommt keiner der Konkurrenten auch nur annähernd an das Subnotebook von LG heran. Das Samsung Galaxy Book3 Pro mit gleichgroßem Display wiegt 20 % mehr. Außerdem ist es 1 cm tiefer. Die Grundfläche des Gram Style kommt einem Blatt Papier im A4-Format nahe.

Die Gehäusedicke ist hingegen nur durchschnittlich und viele auf Minimalformate fokussierte Konkurrenten wie das Apple MacBook Air oder das Samsung Galaxy Book3 Pro sind sogar deutlich schlanker. Aber beim Tragen des Laptops ist die Dicke des Geräts wahrscheinlich weniger wichtig als seine Breite und Länge.

Die Anzahl der Anschlüsse könnte kaum kleiner sein, die beiden Thunderbolt-4-Anschlüsse auf der linken Seite eröffnen dennoch viele Nutzungsmöglichkeiten. Auch während des Ladevorgangs bleibt einer der Anschlüsse verfügbar. Wenn Sie eine zusätzliche Dockingstation auf Ihrem Schreibtisch nutzen, können Sie daran alles andere anschließen.

Unterwegs bieten der Headset-Anschluss, der Steckplatz für microSD-Karten und der einzelne USB-A-Anschluss mit 10 Gbit/s fast immer ausreichende Anschlussmöglichkeiten. Auch wenn die Auswahl der Anschlüsse im Hinblick auf die praktische Anwendbarkeit sinnvoll erscheint, kann deren Anzahl doch recht begrenzt sein.

Beim Kopieren von Bilddateien liefert unsere Referenzkarte AV PRO microSD 128 GB V60 durchschnittliche Werte und ermöglicht beispielsweise das Kopieren einer vollen 32-GB-Karte in knapp 7 Minuten.

Das verlötete WLAN-Modul Intel AX211 arbeitet erwartungsgemäß zumindest im 6-GHz-Band. Auch wenn in unmittelbarer Nähe keine anderen WLAN-Signale vorhanden waren, die unsere Messungen hätten stören können, lieferte der Test bei 5 GHz leicht unterdurchschnittliche Ergebnisse.

Im praktischen Einsatz sind sogar fast 1.000 Mbit/s absolut hervorragend. Mehr als 1.600 Mbit/s bei Nutzung von Wi-Fi 6E übertreffen eine einfache LAN-Verbindung deutlich, sofern die Entfernung zum ebenfalls Wi-Fi 6E-fähigen Router möglichst gering bleibt.

Die Full-HD-Webcam eignet sich gut für Videoanrufe und die Bilder erreichen eine zufriedenstellende Qualität. Insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen gelingt es der Kamera, noch eine gut erkennbare Aufnahme zu liefern. Allerdings sollte man zu diesem Zeitpunkt nur kein Schwarz tragen, da zumindest in unserem Testgerät alle schwarzen Kleidungsstücke einen extremen Grünstich aufweisen.

Darüber hinaus gibt es eine Infrarotkamera, die das Anmelden per Gesichtserkennung unterstützt. Es gibt keine mechanische Linsenabdeckung.

Das Mikrofon ist für die angestrebten Einsatzszenarien geeignet. Stimmen werden gut verständlich und in gleichmäßiger Lautstärke aufgenommen, auch wenn der Abstand zum Sprecher und der Sprechwinkel variieren. Ein leicht metallischer Unterton stört zumindest bei Videoanrufen nicht.

Die versiegelte Bodenplatte ist nicht sehr wartungsfreundlich. Um die fünf angeklebten Füße und drei zusätzliche Schraubenabdeckungen beschädigungsfrei zu entfernen, bedarf es etwas Fingerspitzengefühl und passendem Werkzeug. Danach gibt es jedoch keine weiteren Schwierigkeiten mehr, die Bodenplatte zu entfernen. Nach zwei bis drei Jahren Nutzung des Laptops könnte dies jedoch deutlich schwieriger werden. Nach dem Aushärten des Klebers ist es erfahrungsgemäß kaum noch möglich, die Gummifüße unversehrt zu entfernen.

Im Inneren sind Akku und Lüfter gut zugänglich. Sie können auch die beiden M.2-NVMe-SSDs austauschen oder erweitern. Eine einzelne 2-TB-SSD hätte genauso gut funktioniert und eine einfachere Speichererweiterung ermöglicht. Gleichzeitig würden sich die beiden parallel verbauten SSDs auch für ein dauerhaftes System-Backup anbieten. Das WLAN-Modul und der Arbeitsspeicher sind fest verlötet, was angesichts des schlanken Gehäuses nicht weiter verwundert.

Die Displayscharniere wirken etwas zu filigran. Trotz des geringen Gewichts des LG Gram hätte ein größerer Scharnierbereich die Stabilität des Klappmechanismus deutlich verbessert.

LG gewährt auf das Gram Style 14Z90RS eine zweijährige Garantie, für den Akku gibt es jedoch nur die gesetzlich vorgeschriebene Mindestgarantie.

Außer dem Ladegerät, dem USB-C-zu-USB-C-Kabel (nur zum Aufladen geeignet) und dem Garantiematerial befindet sich kein weiteres Zubehör im Karton. Die Verpackung selbst besteht fast ausschließlich aus recyceltem Karton, was ein Lob verdient. Leider steckt das LG Gram selbst in einem Kunststoffgehäuse aus gemischten Materialien und kann daher nicht recycelt werden.

Die Tastatur verdient fast das höchste Lob. Sein 1,6 mm Hub (nach unseren Messungen), der gut abgestimmte Widerstand und ein robuster Tastaturrahmen sorgen für ein hervorragendes Tippgefühl. Das einzig Negative dürfte die weiße Beleuchtung der weißen Tasten sein. Wenn das Licht in den Abendstunden schwächer wird und Sie die Tastaturbeleuchtung aktivieren möchten, werden Sie feststellen, dass Sie dann nichts mehr auf den Tasten sehen können. Bei völliger Dunkelheit ist die Ausleuchtung hingegen angenehm gleichmäßig, obwohl mehr als die beiden Helligkeitsstufen durchaus vertragen würden.

Die Touchpad-Bedienung ist präzise, ​​reagiert sofort auf jeden Befehl und ist optisch ansprechend. Gleichzeitig gibt es aber auch einige gravierende Schwächen. Seine Ränder sind zunächst nur an zwei zarten Lichtstreifen erkennbar. Das sieht zwar toll aus, allerdings ist uns nicht aufgefallen, dass unsere Finger während unseres Tests mehrmals aus dem Touchpad-Bereich gewandert sind und das Touchpad nicht mehr bedient werden konnten. Aber wahrscheinlich würden Sie sich daran gewöhnen.

Wirklich ungewöhnlich ist die Rückmeldung auf einen festen Tastendruck. LG verwendet beim Gram Style keine mechanischen Tasten, sondern einen elektromagnetischen Linearaktor. Vielleicht kennen Sie so etwas schon vom Home-Button der iPhones. Leider erscheint uns das Geräusch beim Tastendruck viel zu laut. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der Passivmodus aktiviert ist und das Notebook ansonsten völlig leise bleibt.

Auch wenn das Tastengeräusch natürlich per Software gesteuert wird, lässt sich dieses Verhalten nicht ausschalten oder anpassen. Obwohl die normale Bedienung auch ohne Drücken der Touchpad-Tasten möglich ist, ist uns aufgefallen, dass der Tastendruck auch aktiviert und hörbar wird, wenn der Finger das Pad längere Zeit berührt. In diesem Fall wird das Feedback doppelt irritierend, da keine Taste gedrückt wurde.

Das OLED-Display im LG Gram Style 14 Subnotebook bietet alle Annehmlichkeiten, die man erwarten kann. Dank des minimalen Schwarzwerts fällt der Kontrast sehr gut aus, was zu lebendigen und leuchtenden Farben führt. Auch ohne Kalibrierung ist die Farbwiedergabe sehr genau und der Umfang des Farbraums ist sehr groß.

Die Auflösung von 2.880 x 1.800 Pixeln, allgemein als 3K bezeichnet, ermöglicht extrem detaillierte Bilder. Aber bei nur 14 Zoll wirkt das auch etwas übertrieben. Bei einer Zoomstufe von 100 % ist der Text kaum noch lesbar. Eine etwas niedrigere Auflösung, die auch die Akkulaufzeit etwas verlängern würde, würde bei dieser Größe sicherlich ausreichen, während hochauflösende Fotografien auf dem Bildschirm immer noch hervorragend aussehen würden.

LG kann eine der großen Schwächen von OLED-Displays deutlich beheben. Wo bei anderen Modellen ein gewisses PWM-Flimmern von 60 oder 120 Hz zu beobachten ist, gelingt es dem Gram Style immerhin, die Frequenz auf 350 Hz anzuheben, ein Wert, den die meisten Nutzer nicht mehr registrieren dürften. Nur wer besonders empfindlich ist und bereits schlechte Erfahrungen gemacht hat, kann dennoch ein Flackern bemerken. An diesem Punkt hilft nur die Wahl eines Laptops mit einem IPS-Panel, das kein PWM-Flimmern nutzt, wie etwa das HP Dragonfly G4.

Das Subpixel-Raster könnte zu leicht verwaschenen Kanten führen. Allerdings ist die Auflösung so hoch, dass man dies im Grunde nur unter der Lupe erkennen kann – und selbst dann nur knapp. Es gibt keine Lichthöfe oder Screen Bleedings. Selbst bei Langzeitbelichtung bleibt das Display komplett schwarz.

* ... kleiner ist besser

Die Farbwiedergabe bietet den gewohnt großen Umfang. Bemerkenswert ist die grundsätzlich vollständige Abdeckung des DCI-P3-Farbraums, der für die professionelle Videoproduktion genutzt wird.

Für höhere Ansprüche ist das Display auf jeden Fall ausreichend und man kann es auch für Bild- und Videobearbeitung auf sehr hohem Niveau nutzen.

Bei einem DeltaE von weniger als 3 sind die Abweichungen in der Farbwiedergabe selbst für das geübte Auge nicht mehr wahrnehmbar. Während die Abweichungen bei einigen blauen und roten Farbtönen etwas höher ausfallen, sind sie mit einem DeltaE von knapp über 4 immer noch sehr begrenzt.

Eine zusätzliche Kalibrierung brachte keine weitere Verbesserung.

Die Hintergrundbeleuchtung des Displays flackert mit 350 Hz (vermutlich unter Verwendung von PWM).

Die Frequenz ist mit 350 Hz relativ hoch, sodass die meisten PWM-empfindlichen Nutzer kein Flackern bemerken dürften. Es gibt jedoch Berichte, dass einige Benutzer bei 500 Hz und mehr immer noch empfindlich auf PWM reagieren. Seien Sie also vorsichtig.

Im Vergleich: 54 % aller getesteten Geräte nutzen kein PWM zum Dimmen des Displays. Wenn PWM erkannt wurde, wurden durchschnittlich 19050 (Minimum: 5 - Maximum: 3846000) Hz gemessen.

Die Helligkeit des OLED-Displays reicht aus, damit Texte auch im Freien lesbar sind. Bilder sehen zwar nicht mehr ganz so lebendig aus, sind aber immer noch gut erkennbar. Bei direkter Sonneneinstrahlung verhindert die reflektierende Oberfläche das Ablesen des Bildschirminhalts.

Unabhängig vom Betrachtungswinkel kommt es weder zu Farbveränderungen noch zu einer Abschwächung der Helligkeit. Lediglich bei einem steilen Betrachtungswinkel von fast 90° fallen leichte Abweichungen auf. Dies ist ein typisches Verhalten für ein OLED-Display.

Mit dem Intel Core i7-1360P kommt im LG Gram Style 14 eine CPU zum Einsatz, die durch eine hohe Leistung sowie gute Mobilität überzeugt. Hinzu kommen 32 GB LPDDR5-Arbeitsspeicher, der für schnelle Datenraten mit einer maximalen Bandbreite von 6.000 MHz sorgt.

Damit liegt die Rechenleistung ungefähr auf dem Niveau eines guten Business-Laptops. Komplexe Anwendungen bereiten dem LG Gram Style keine Schwierigkeiten, Multitasking auch nicht. Andererseits sind grafisch sehr anspruchsvolle Anwendungen kaum nutzbar. Die Leistung der iGPU reicht für Videostreaming und sogar ein wenig Bild- und Videobearbeitung im nichtkommerziellen Bereich aus. Doch 3D-Anwendungen und Video-Rendering können kaum vernünftig laufen.

Wir konnten CPU-Z mit unserem Testgerät nicht ausführen und das Programm verursachte auch nach einem System-Reset weiterhin einige Bluescreens.

Der vorinstallierte LG Smart Assistant bietet einige sehr praktische Einstellungsmöglichkeiten. Neben den Möglichkeiten eines Dark Modes, der in Kombination mit dem OLED-Display die Akkulaufzeit spürbar verlängern kann, oder der Änderung der Farbtemperatur haben auch die Nutzungsszenarien teilweise erhebliche Auswirkungen auf das Verhalten des Subnotebooks. Im „Work“-Modus bietet das LG Gram Style die höchste Rechenleistung. Im „Study“-Modus schaltet es auf leisen Betrieb um und begrenzt die Intensität des blauen Lichts im Display.

Vor allem aber hat der gewählte Kühlmodus den größten Einfluss auf die Rechenleistung. In der folgenden Tabelle listen wir die Stromverbrauchsgrenzen der CPU auf. Da die Lüftereinstellung „Hoher“ die beste Rechenleistung bietet, nutzen wir diese für die Erstellung unserer Benchmark-Messungen.

Der Intel Core i7-1360P zeichnet sich durch insgesamt zwölf Kerne, davon vier Performance-Kerne, und 16 Threads sowie eine Taktrate von 5,0 GHz aus. Es ist derzeit einer der schnellsten mobilen Prozessoren. Mit einem Intel Core i5-13500H, dessen Aufbau an eine Desktop-CPU erinnert und der zudem deutlich mehr Platz und Leistung benötigt, kann er allerdings nicht mithalten.

Eine zweite Stärke ist neben der Rechenleistung die Effizienz des Prozessors. Für die meisten einfachen Aufgaben verbraucht es kaum Strom und erwärmt sich entsprechend wenig, sodass kaum eine Kühlung erforderlich ist. Beim LG Gram Style ist dies umso mehr der Fall, da die CPU mit einem Spitzenverbrauch von 43 Watt nur weniger Strom aufnehmen darf als beispielsweise im Huawei MateBook X Pro, das bis zu 64 Watt bereitstellt. Daher ist es wenig verwunderlich, dass die Konkurrenz mit identischem Prozessor insgesamt etwas besser abschneidet.

Im Dauerlasttest mit Cinebench R15 ähnelt das resultierende Diagramm dem der meisten vergleichbaren Subnotebooks. Aufgrund der eingeschränkten Kühlmöglichkeiten sinken die Werte nach dem ersten Durchlauf um ca. 20 %. Danach bleiben sie angenehm stabil, was für eine ausreichende Leistung der Kühlung spricht.

Beim Ziehen des Steckers bleiben die oben aufgeführten Einstellungsmöglichkeiten und Grenzen für die CPU-Leistung unverändert. Dadurch behält das LG Gram auch im Akkubetrieb seine volle Leistung.

Weitere Benchmarks und weitere Informationen finden Sie in unserer CPU-Benchmark-Liste.

* ... kleiner ist besser

Der PCMark 10 Benchmark vermittelt einen guten Eindruck vom Verhalten des Notebooks im Alltagsbetrieb. Der Abstand zum Samsung Galaxy Book3 Pro und Huawei MateBook X Pro, die beide ebenfalls auf den i7-1360P-Prozessor setzen, fällt hier äußerst gering aus. Beim Surfen im Internet, beim Tätigen von Videoanrufen oder beim Ausführen von Office-Programmen hat der begrenzte Stromverbrauch kaum Einfluss.

Bei einer Reduzierung der Lüfterleistung im LG Smart Assistant sinken die Werte um ca. 10 %. Allerdings hat die Wahl des Passivmodus einen deutlich größeren Effekt, da der Prozessor dann statt 28 Watt nur 8 Watt dauerhaft verbrauchen kann. Die Werte sinken dann auf das Niveau eines Apple MacBook Air oder Acer Swift 3 SF314 aus dem Jahr 2019.

Auch wenn die geringere Leistung deutlich spürbar ist, hat sie beim Surfen, Lesen von Textdokumenten, Erstellen einer Tabellenkalkulation oder ähnlichen Aufgaben nur minimale Auswirkungen. Das bedeutet, dass man das Gram Style in vielen Situationen auch mit vollständig deaktivierten Lüftern nutzen kann und es weiterhin alltägliche Aufgaben flüssig erledigt, vergleichbar mit einem guten, aber vier Jahre alten Laptop.

* ... kleiner ist besser

Zumindest im Vergleich zu unseren Konkurrenz-Subnotebooks schneidet das LG Gram Style bei den Latenzen ganz gut ab. Bei besonders anspruchsvollen Aufgaben wie der Echtzeit-Audioverarbeitung muss man jedoch mit einigen Rucklern rechnen. Aber zugegebenermaßen ist das Gram nicht einmal dafür ausgelegt. Darüber hinaus können einige Treiber-Updates oder neue Software das Ergebnis erheblich verändern.

Beim Streamen eines 4K-Videos mit YouTube gab es genau ein einzelnes ausgelassenes Bild. Das ist zwar kein perfektes Ergebnis, aber für die Hardware in Ordnung. Allerdings fällt die iGPU-Last mit fast 30 % sehr hoch aus.

* ... kleiner ist besser

Die System-SSD liefert in mehreren Tests und Disziplinen die erwarteten Ergebnisse, die mit einer PCIe-4.0-Verbindung erreicht werden sollten. Die zweite, baugleiche SSD schneidet auf demselben Niveau ab.

Weniger überzeugend ist das Verhalten im Dauerlasttest. Die SSD und ihr Controller werden zu heiß und drosseln die Übertragungsraten. Während dies in der Praxis kaum oder gar nicht spürbar sein dürfte, stößt die Kühlleistung hier durchaus an ihre Grenzen.

* ... kleiner ist besser

Das LG Gram Style 14 Subnotebook nutzt mit der Intel Iris und sogar für komplexere Aufgaben. Vor allem die Bildbearbeitung und auch das gelegentliche Schneiden eines Videos gelingen, auch wenn es länger dauern kann.

Mit seinen 96 Shader-Prozessoren kann er mindestens mit sehr einfachen dedizierten Grafikkarten mithalten und ist gleichzeitig äußerst effizient, ohne mehr Wärme zu produzieren als der voll ausgelastete Prozessor selbst (in den er ohnehin integriert ist).

Vor allem einige Spiele, die nicht mehr ganz aktuell sind, können auf den niedrigsten Einstellungsstufen gespielt werden. Sobald Sie jedoch die Auflösung oder Detailstufe erhöhen, sinkt die Bildrate so stark, dass von Ihrem Spielerlebnis nicht mehr viel übrig bleibt.

Mit dem Gram Style 14 können Sie einige weniger anspruchsvolle Sportsimulationen spielen, die bereits seit mehreren Jahren auf dem Markt sind, oder im Grunde alle Klassiker.

Unser Dauerlasttest mit The Witcher 3 prüft, ob das LG-Subnotebook auch über längere Zeiträume eine konstante Rechenleistung liefern kann. Auch wenn die Framerate nach wenigen Minuten von 15 auf 10 FPS sinkt, bleibt sie für den Rest der Stunde zuverlässig auf diesem Wert. Das bedeutet, dass der kleine Lüfter die Komponenten zuverlässig kühlen kann, allerdings erst nach einer spürbaren Drosselung.

Selbst die maximale Lüftergeschwindigkeit verursacht nicht mehr als ein leicht störendes Surren. Viele Gaming- und Business-Laptops werden doppelt so laut. Auch das Samsung Galaxy Book3 Pro mit identischer CPU, aber deutlich schlankerem Gehäuse ist 40 % lauter als das LG Gram Style 14. Außerdem muss man erkennen, dass das LG Gram zwei zusätzliche und deutlich leisere Lüftereinstellungen bietet, die die Systemleistung nur geringfügig verringern.

Dann gibt es noch den Passivmodus, bei dem der uns ständig umgebende Hintergrundgeräuschpegel zwischen 22 und 25 dB nicht überschritten wird. Die Wahl dieses Modus führt jedoch dazu, dass die Rechenleistung erheblich sinkt. Während das Notebook weiterhin sehr gut nutzbar ist, kommen einige komplexere Aufgaben nur langsam voran.

Andererseits könnten sich Ihre Sitznachbarn in der Bibliothek oder während einer Präsentation dennoch durch das seltsame, laute Klickgeräusch des Touchpads gestört fühlen. Vielleicht schafft ein zukünftiges Software-Update hier noch Abhilfe.

Geräuschpegel

* ... kleiner ist besser

Die mehr als unwesentliche Erwärmung teilt der Gram Style mit seinen ebenfalls schlanken Konkurrenten. Wo nur wenig Platz für ein großes Kühlsystem und bestenfalls zwei parallel laufende Lüfter vorhanden ist und der Abstand zwischen Gehäuse und CPU nur minimal ist, muss die Wärme zwangsläufig über das Gehäuse nach außen abgeführt werden.

Dies ist der Grund dafür, dass sich das LG-Notebook bereits bei einfachen Aufgaben erwärmt. Allerdings sollte man das Notebook weiterhin auf dem Schoß oder auf einer weichen Unterlage nutzen können, zumal die CPU-Wärme entlang des Displays nach oben abgeleitet wird. Dadurch entsteht im Bereich der zentralen Funktionstaste eine Hotspot-Temperatur von über 45 °C (113 °F). Auch beim Gaming messen wir ähnliche Werte. Zu diesem Zeitpunkt sollte das Gram unbedingt auf dem Schreibtisch liegen, aber immerhin bleibt die Temperatur der Handballenauflage immer unter 30 °C (86 °F).

* ... kleiner ist besser

Die Temperaturen und maximalen Taktraten bleiben während des Stresstests bis auf die erste Minute unter höchster Last stabil. Danach sinken der Stromverbrauch, die CPU-Temperaturen und die Taktraten, bleiben aber im weiteren Verlauf des Tests stabil. Interessant ist der Wechsel vom „No Noise“- in den „Quiet“-Modus unter Volllast. Während die Temperatur des Prozessors um 10 °C (18 °F) sinkt, erhöht sich die durchschnittliche Taktrate um 50 %.

Insgesamt ist das Gram Style 14 nicht für Dauerbelastung ausgelegt. Die beste Leistung entfaltet es, wenn der Prozessor wiederholt und nur für kurze Zeit belastet wird. Dies dürfte auch für anspruchsvolle Nutzer den typischen Nutzungsszenarien am nächsten kommen.

Vor allem dem oberen Bass und den unteren Mitten mangelt es an Kraft. In den höheren Frequenzbereichen, beispielsweise bei Stimmen, erzeugen die Stereo-Lautsprecher zwar einen ordentlichen Klang, mehr ist es aber auch nicht.

Sie können damit Musik hören, ohne sie sofort ausschalten zu wollen. Doch bei genauerem Hinhören fällt einem schnell auf, dass es bei hochauflösenden Aufnahmen an Präzision und Detailtreue mangelt. Ansonsten können Sie Kopfhörer auch über USB, Bluetooth oder den Audio-Anschluss anschließen.

(±) | Lautsprecherlautstärke ist durchschnittlich, aber gut (79 dB)Bass 100 - 315 Hz(±) | Reduzierter Bass – im Durchschnitt 10,7 % niedriger als der Mittelwert(±) | Die Linearität des Basses ist durchschnittlich (13,1 % Delta zur vorherigen Frequenz). Mitten 400–2000 Hz (+) | ausgewogene Mitten – nur 1,5 % vom Median entfernt(+) | Mitten sind linear (5,1 % Delta zur vorherigen Frequenz) Höhen 2 - 16 kHz(+) | ausgeglichene Höchstwerte – nur 3,9 % vom Mittelwert entfernt(±) | Die Linearität der Höhen ist durchschnittlich (7,8 % Delta zur vorherigen Frequenz). Insgesamt 100 - 16.000 Hz(+) | Gesamtklang ist linear (11,1 % Differenz zum Median)Im Vergleich zur gleichen Klasse» 6 % aller getesteten Geräte in dieser Klasse waren besser, 3 % ähnlich, 91 % schlechter» Das Beste hatte ein Delta von 5 %, der Durchschnitt lag bei 20 %, Das Schlimmste war 53 % im Vergleich zu allen getesteten Geräten.» 4 % aller getesteten Geräte waren besser, 1 % ähnlich, 95 % schlechter. Das Beste hatte ein Delta von 4 %, der Durchschnitt lag bei 26 %, das Schlimmste bei 134 %.

(+) | Lautsprecher können relativ laut abspielen (84,7 dB)Bass 100 - 315 Hz(+) | guter Bass – nur 3,8 % vom Mittelwert entfernt (+) | Der Bass ist linear (5,2 % Delta zur vorherigen Frequenz) Mitten 400 - 2000 Hz (+) | ausgewogene Mitten – nur 1,3 % vom Median entfernt(+) | Mitten sind linear (2,1 % Delta zur vorherigen Frequenz) Höhen 2 - 16 kHz(+) | ausgeglichene Höchstwerte – nur 1,9 % vom Median entfernt (+) | Die Höhen sind linear (2,7 % Delta zur vorherigen Frequenz). Insgesamt 100 - 16.000 Hz(+) | Gesamtklang ist linear (4,6 % Differenz zum Median)Im Vergleich zur gleichen Klasse» 0 % aller getesteten Geräte in dieser Klasse waren besser, 0 % ähnlich, 100 % schlechter» Das Beste hatte ein Delta von 5 %, der Durchschnitt lag bei 18 %, Das Schlimmste war 45 % im Vergleich zu allen getesteten Geräten.» 0 % aller getesteten Geräte waren besser, 0 % ähnlich, 100 % schlechter. Das Beste hatte ein Delta von 4 %, der Durchschnitt lag bei 26 %, das Schlimmste bei 134 %.

Besonders unter Last macht sich die untere Verbrauchsgrenze des i7-1360P im LG Gram Style 14 bemerkbar. Der Verbrauch beträgt durchschnittlich 40 Watt. Beim Huawei MateBook X Pro mit gleicher CPU sind es 20 Watt mehr. Das 65-Watt-Ladegerät mit USB-C-Anschluss ist für alle Szenarien ausreichend dimensioniert.

Der Verbrauch unter minimaler Last erscheint etwas hoch, viele ähnlich gut ausgestattete Subnotebooks schneiden hier besser ab.

* ... kleiner ist besser

Da der Stromverbrauch im Idle-Betrieb etwas zu hoch ist, fällt die Akkulaufzeit nicht so gut aus, wie man es vom großen 72-Wh-Akku erwarten würde. Aber 10 Stunden in unserem Videotest und mehr als 11 Stunden Surfen auf Webseiten mit unterschiedlichen Ansprüchen sind in der Praxis immer noch gut. Das bedeutet, dass Sie den Gram Style 14 problemlos einen ganzen Tag unterwegs nutzen können, ohne nach einer Steckdose suchen zu müssen.

Gleichzeitig erreicht beispielsweise das HP Dragonfly G4 mit etwas kleinerem Akku und minimal schwächerer CPU um 4 Stunden längere Laufzeiten. Einige bessere Anpassungen hätten dem LG-Laptop hier einen Spitzenplatz bescheren können, was eine verpasste Chance ist.

Mit einem schnellen Prozessor, einer für ein Subnotebook sehr guten Tastatur, einem scharfen OLED-Display und einem Gewicht von unter 1 kg ist das LG Gram Style 14Z90RS ein nahezu perfektes Gerät für die Arbeit unterwegs. Auch wenn der i7-1360P im Vergleich zur Konkurrenz gedrosselt ist, bietet er mit seinen 12 Kernen immer noch ausreichend Rechenleistung für anspruchsvolle Aufgaben.

Außerdem gefallen uns die Lüftereinstellungen. Bei niedrigen Lüftergeschwindigkeiten bleibt die Systemleistung hoch, während sich die Geräuschentwicklung im Grenzbereich des Wahrnehmbaren bewegt. Erst wenn man in den Silent-Modus wechselt, merkt man, dass das Notebook vorher noch hörbar war. Alltagsaufgaben bewältigt das Gram Style weiterhin problemlos und dabei völlig leise – wäre da nur nicht das Touchpad, das auf ein (zu lautes) Feedback-Klicken eingestellt ist, was sich nicht vermeiden lässt.

Wenn Mobilität und Optik im Vordergrund stehen, kann das LG Gram Style 14 voll und ganz überzeugen.

Die Akkulaufzeit erscheint angesichts der technischen Grundlagen zu kurz, ist mit über 10 Stunden aber immer noch beachtlich. Auch die Speicherausstattung unseres Testgeräts wirkt etwas übertrieben. Es gibt kaum ein Einsatzszenario für ein Subnotebook, das mehr als 16 GB RAM benötigt. Auch zwei parallel installierte SSDs wären nur in ganz bestimmten Fällen erforderlich, da die Speicherung wichtiger Dokumente in der Cloud in den meisten Fällen fast immer komfortabler ist.

Es gibt kaum einen Konkurrenten, der so leise, leicht und leistungsstark ist wie das Gram Style 14. Eine schnellere Leistung im Passivmodus bietet nur das Apple MacBook Air 15 2023, das allerdings nicht über Windows verfügt. Das HP Dragonfly G4 präsentiert sich mit einer längeren Akkulaufzeit, ist aber auch minimal schwerer. Wenn Sie die volle Prozessorleistung benötigen, könnte auch das Samsung Galaxy Book3 Pro 14 eine ähnlich gute Alternative sein. Allerdings glänzte es in unserem Test durch einen deutlich spürbaren Lüfter.

Das von uns getestete LG Gram Style 14Z90RS ist derzeit in den USA bei Amazon für 1797 US-Dollar erhältlich. Für etwa 1.400 US-Dollar ist bei LG auch eine Version mit etwas geringeren Spezifikationen erhältlich.

LG Gram Style 14Z90RS-G.AD7AG- 2023-08-2908/29/2023 v7Mario Petzold

Das vorliegende Testexemplar wurde dem Autor als Leihgabe vom Hersteller oder einem Shop zu Testzwecken zur Verfügung gestellt. Auf diese Bewertung hatte der Kreditgeber keinen Einfluss, auch erhielt der Hersteller vor der Veröffentlichung kein Exemplar dieser Bewertung. Es bestand keine Pflicht zur Veröffentlichung dieser Rezension.